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Sonntag, 11. März 2007

Ladenöffnungszeiten

Die ewige Diskussion um die Ladenöffnungszeiten geht mir schon auf den Keks...
Soll doch jeder tun und lassen können, was er will.
Ich war über 20 Jahre in der Gastronomie - da hat auch keiner gefragt, ob ich/wir am Sonntag, Feiertag, Muttertag, Weihnachten etc. arbeiten wollen.
Auch hab' ich immer genug Personal für diese Arbeitszeiten bekommen (Freiwillige, nicht "Zwangsverpflichtete").
Jetzt arbeit' ich in einer Bäckerei - 6 days a week, geh' ca. um 20:00 Uhr schlafen, hackel von 01:30 - ca. 07:00 Uhr, da fragt auch keiner, wie's um meine sozialen Kontakte etc. steht...

Sonntag, 8. Oktober 2006

Palmers

i glaub, die Mädels sind eine eigene Züchtung der Firma Palmers, im wirklichen Leben hob i solche sölten gsegn...
Palmers
Palmers

Samstag, 30. September 2006

Autostopper / Hitchhiker

Ich war ja fast die die ganze Woche im Burgenland unterwegs - zwischen Kittsee und Kalch - und es gibt offensichtlich überhaupt keine Autostopper mehr...
Zu meiner Zeit sind wir quer durch Europa gestoppt..
Na ja, eine Autostopperin hab' ich doch erwischt..
puppe

Sonntag, 24. September 2006

Essenauf Rädern - einmal anders

Wie Indien arbeitet
Die meisten von ihnen sind Analphabeten, trotzdem wurden sie von Prinz Charles zu seiner Hochzeit eingeladen und vom "Forbes Magazine" ausgezeichnet: die Dabbawallas, die Lunch-Lieferanten von Mumbai
Zwei Inder waren zu Prinz Charles’ Hochzeit mit Camilla Parker Bowles eingeladen. Allerdings handelte es sich bei den Gästen aus der ehemaligen Kolonie nicht um geistliche Würdenträger oder politische Führer, sondern um Dabbawallas aus Mumbai. Ihres Zeichens Vertreter eines einzigartigen Heeres einfacher Essenszusteller, die täglich tausende warme Mahlzeiten an Büros liefern.

Schon einige Jahre früher hatten die Dabbawallas zum ersten Mal weltweite Aufmerksamkeit erregt. Das Forbes Magazine hatte die erstaunliche Präzision ihrer Zustellung mit einem Six-Sigma-Rating bewertet (Anm. Methode des Qualitätsmanagements, um einen aus Kundensicht möglichst fehlerfreien Ablauf sicherzustellen). Das bedeutet: ein einziger Fehler in sechs Millionen Transaktionen. Ein Wert, den sonst nur Hightech-Unternehmen wie Motorola oder General Electric erzielen. Erreicht von Dabbawallas, die aus kleinen Dörfern stammen, meist Analphabeten sind und noch nie ein Computer-Keyboard berührt haben.

Heute begegnet man ihnen als Gastredner an den wichtigsten Management-Instituten Indiens oder bei der Confederation of Indian Industry (indischen Industriellenverband). Der Name Dabbawalla kommt von "dabba", vier aufeinandergestapelten Aluminium-Behältern, die mit einem Drahtbügel fixiert und in eine Blechschachtel gesteckt werden. Das hält einerseits das Essen warm und verhindert auch, dass es während der Auslieferung verschüttet wird. 39 dieser Dabbas werden auf einem sperrigen, länglichen Gestell transportiert, das etwa 50 Kilo wiegt und aufdemKopf balanciert wird. Es ist die Komplexität der Aufgabe bei gleichzeitiger Einfachheit ihrer Durchführung, die Mumbais Dabbawalla-System auszeichnet.

Schließlich geht es hier nicht um den Transport von ein paar Mahlzeiten, es handelt sich um eine Dienstleistung riesigen Ausmaßes, bei der 5000 Männer 175.000 Dabbas täglich über 60 Kilometer quer durch die Stadt bewegen. Ein Netzwerk, bei dem jede Dabba mindestens viermal von einer Hand zur anderen geht. Dieses komplexe, große System wird punktgenau von einer Truppe einfacher Menschen betrieben, ehemaligen Bauern. Unzählige Male haben sich im Lauf der Zeit die Essgewohnheiten in Mumbai verändert, die Dabbawallas haben jedes Mal darauf reagiert. Sie wurden nicht von den hunderten trendigen Fastfood-Outlets ersetzt. Die Globalisierung hat die Dabbas nicht verschwinden lassen; sie hat – im Gegenteil – den Hut vor ihnen gezogen.

Verfolgen wir einmal die Dabba von Mohile, einem Stenotypisten, auf ihrem täglichen Weg von seiner Küche bis zur Kantine seines Büros. Frau Mohile kocht um 7.00 Uhr in der Früh für ihren Mann Lammcurry, Reis, Gemüse und Chapatti. Sie verpackt sie in die Dabba. Der äußere Behälter von Mohiles Dabba wird mit einem schwarzen Hakenkreuz, einem roten Punkt, einem gelben Strich, einem weißen Kreuz, einem schwarzen Kreis und drei roten vertikalen Strichen gekennzeichnet. Jedes Symbol steht für eine Station auf dem Weg der Dabba von Mohiles Wohnung bis zu seinem Büro und zurück. Der Dabbawalla liest die Hieroglyphen wie einen Satz , hat es aber auch im Gefühl: "Wir erkennen eine Dabba daran, wie sie sich anfühlt, wie einen vertrauten Schuh." Mohiles Dabbawalla klopft um exakt zehn Uhr. Er übernimmt die Dabba von Frau Mohile und sprintet die drei Stiegen nach unten.

Auf seiner täglichen Runde sammelt er 30 Boxen ein, die auf 20 Quadratkilometer verteilt sind. Jede Box hat andere Markierungen und einen anderen Zielort. Um genau 10.20 Uhr trifft er Dabbawalla 2, der alle Boxen mit den Hakenkreuzen übernimmt, die dieser von anderen Kurieren zusammengesammelt hat. Damit radelt er zum Vorstadtbahnknoten Dadar. Dabbawalla 1 sammelt weitere Dabbas ein, die für andere Kontaktmänner bestimmt sind. In Dadar werden inzwischen hunderte Dabbas von verschiedenen Einsammlern deponiert.

Dabbawalla 3 pickt rasch und zielsicher all jene heraus, die mit einem roten Punkt markiert sind, darunter auch die Mohiles. Er lädt seine Lieferung auf eine Trage, ein unhandliches, hölzernes Lattengestell, das zweieinhalb Meter lang und weniger als einen Meter breit ist und genau die richtige Größe für 39 Dabbas hat, die in Dreierreihen hineinpassen. Er hievt das Gestell auf den Kopf und läuft zum Bahnsteig.

Innerhalb des zwei Minuten dauernden Zughalts muss er sich – umringt von einem halben Dutzend anderer Dabbawallas, die es ebenso eilig wie er haben – seinen Weg durch den engen Gang der Abteile bahnen undmit seiner schweren Ladung auf dem Kopf, gegen den Strom der Pendler kämpfen, die den Zug verlassen. Bombay kann nur deswegen ein Dabbawalla-Netzwerk dieser Größe und Komplexität unterhalten, weil es von allen indischen Städten ein rasches, effizientes und weit in die Vorstädte reichendes U-Bahn-Netz von 184 Kilometer Länge hat.

AmCST, im Stadtzentrum, trittMohiles Dabba den letzten Teil der Reise an. Dabbawalla 4 wartetamBahnsteig und entnimmtdemGestell alle Boxen mit einem weißen Kreuz drauf. Der schwarze Kreis zeigt das genaue Ziel an: Das Gebäude der Times of India. Um 12.30 Uhr hat er sein Lattengestell vier Stockwerke hinaufgetragen und Mohiles Lunchbox zusammen mit etwa zwanzig anderen in einer Ecke der Kantine deponiert. Mohile erkennt seine Dabba an einem Namensschild.

Ab 14.00 Uhr nachmittags läuft das Lieferservice in die andere Richtung. Von Dabbawalla Nummer 1, der nun am Ende der Schlange stehet, erhält Mrs. Mohile um 16.00 Uhr die Dabba zurück, die aufgrund des letzten Symbols, der drei roten Striche, den Weg nach Hause gefunden hat. Mohile bezahlt für dieses Service nur ein paar Dollar monatlich. Die Raten variieren abhängig von der Distanz zwischen dem Haus und dem Büro.

Die Dabbas – siehe das Forbes-Rating – werden trotz des Umfangs der Aktion und der ständigen Hektik nie verwechselt. Denn das wäre in einer Stadt, in der trotz der äußerenVerwestlichung noch immer strenge Essensregeln gelten, eine Katastrophe. Die Traggestelle der Dabbawallas überbrücken alle Kasten- und Glaubensbarrieren; Hindus und Muslime, Brahmanen und andere Kasten, alle wollen Dabbas. Die meisten der Dabbawallas kommen aus der Provinz Pune, etwa vier Zugstunden von Mumbai entfernt. Die Beziehungen untereinander funktionieren wie alte Schulverbindungen mit einem Regelwerk, an das sich alle halten. So meint Vihal, einer der Unternehmer: "Das ist der Kern des Geschäfts. In den 30 Jahren meiner Tätigkeit habe ich von keinem einzigen Dabbawalla gehört, der einen anderen betrogen hätte. Wir vertrauen einander."Undergänzt zynisch: "Nur bei den fancy people sind wir misstrauisch."

Ich traf einen der ältesten Männer in der Runde. K.G. Balekar, der seit 1931 Mittagessen zustellt. Er erzählte mir die Geschichte, wie der Dabbawalla erfunden wurde – eine Geschichte zweifelhaften Ursprungs, aber nicht unwahrscheinlich und allgemein akzeptiert. Irgendwann um 1910 bat ein britischer Gentleman, der zu beschäftigt war, sein Mittagessen zu Hause einzunehmen, seinen Träger, ihm die Mahlzeit zu bringen. Da er dieses Arrangement sehr schätzte, machte er eine regelmäßige Gewohnheit daraus. Seine Freunde und die Freunde seiner Freunde folgten. Dann hatten einige findige Nachbarn die Idee, einen Auslieferungspool für Mittagessen zu starten. Zuerst übernahmen ihre Diener den Job, aber als immer mehr Menschen diese Möglichkeit in Anspruch nahmen, engagierten sie Leute von außerhalb – die mutigen Männer aus Puna.

Vielleicht, wer weiß, wird es die Dabbawallas von Mumbai irgendwann nicht mehr geben – wie die Gasbeleuchtung, die Straßenbahnen und den früheren Namen Bombay. Ihre Enkelkinder werden über das Kantinenessen schimpfen. Das Geratter der Fahrräder werden sie vielleicht nicht missen, aber die Stadt wird ein Stück ihrer Lebensart, ihres Geistes verloren haben.
(Bachi Karkaria [Aus dem Englischen von Luzia Schrampf]/ ALBUM/ DER STANDARD, Printausgabe, 23./24.9.2006)

Ellbogenkrebs - Nachtrag

...oft halten sie auch eine Dose mit Ochsen-Urin in der Hand und schlürfen ab und an daraus - ist das ein Gegenmittel ?...

Donnerstag, 21. September 2006

Ellbogenkrebs + Gehirntumore

sind offensichtlich die neuen Volkskrankheiten Nr. 1.
Schon in aller Früh' seh' ich Kids/Jugendliche und manchmal auch Erwachsene bei Bushaltestellen wartend, auf Gehsteigen dahinschlendernd usw. usf., einen Arm verkrampft abgewinkelt (Ellbogenkrebs ?), ein kleines Kästchen aus Metall und/oder Kunststoff an's Ohr gepresst (bestrahlen sie ihren Gehirntumor ?)...
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Zardoz spricht zu Euch...

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zardoz - 12. Dez, 15:42
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zardoz - 12. Dez, 08:35
Eigentlich...
sollt' ich ja schon schlafen gehen (ich komm grad aus...
zardoz - 12. Dez, 08:31

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